Seit 2020 ist die Ambulante Hilfe e.V. in Kooperation mit dem Caritasverband Wohnverbund Sucht, Träger des Projektes Pauline Netzwerk- und Straßensozialarbeit.

Die Arbeit konzentriert sich auf die Paulinenbrücke, welche schon lange ein Treffpunkt und Aufenthaltsort für suchtkranke und wohnungslose Personen ist. Dreimal die Woche (Montag, Mittwoch und Donnerstag) suchen die Straßensozialarbeiter*innen die Paulinenbrücke auf und sind dort ansprechbar. Häufig geht es um Beratung zu sozialrechtlichen Fragen, drohende oder bestehende Wohnungs- oder Obdachlosigkeit, Sucht, Schulden, physische und psychische Erkrankungen sowie Weitervermittlung, Rückbindung und Begleitung in unterstützende Angebote. Außerdem steht die Unterstützung der Selbstorganisation der Adressat*innen und anwaltschaftliche Lobbyarbeit für die Personen vor Ort, die oft von gesellschaftlichem Ausschluss und Verdrängungsmechanismen betroffen sind, im Mittelpunkt.

Die Straßensozialarbeit wird ergänzt durch Netzwerkarbeit. Hierbei wird zum einen das hilfesystemübergreifende Netzwerke für eine tragfähige Infrastruktur ausgebaut, welche auch bei multiplen Problemlagen ein schnelles Intervenieren und eine gute Zusammenarbeit mit weiteren Einrichtungen o.ä. ermöglicht. Zum anderen gehört zur Netzwerkarbeit ein Blick auf das Gesamtgefüge an der Paulinenbrücke und ein sozialraumorientiertes Handeln im Sinne der Quartiersarbeit, um ein gelingendes Miteinander der verschiedenen Akteure zu ermöglichen.