Zum Nachschauen: Teure Mieten, wenig Wohnraum, viel Redebedarf – eine Podiumsdiskussion

Das Mut gegen Rechts Ludwigsburg führte, in Kooperation mit der Rosa Luxemburg Stiftung Baden-Württemberg, am 24.04.2021 eine Podiumsdiskussion zum Thema „Teure Mieten, wenig Wohnraum, viel Redebedarf“ durch.

Das Recht auf Wohnen ist ein Menschenrecht. Guter Wohnraum ist die Voraussetzung für Lebensqualität und soziale Teilhabe. Dennoch leben viele Menschen mit Einschränkungen wie beengten Wohnverhältnissen, zu hohen Mieten oder sogar der Wohnungslosigkeit. Währenddessen sind die meisten Immobilien in privater Hand und werden als Spekulationsobjekte genutzt. Einschränkungen wie ein Mietendeckel oder ein Leerstandsverbot existieren nur an wenigen Orten oder werden kaum konsequent durchgesetzt.

Was können wir tun? Welche Forderungen müssen wir stellen und wo können wir selbst aktiv werden? Über die Entwicklung der Wohn- und Lebensräume und über solidarische Perspektiven wollen wir mit euch diskutieren. Während der Podiumsdiskussion können Fragen im Chat gestellt werden, die in die Diskussion aufgenommen werden.

Am Podium beteiligen sich Expert*innen und Aktivist*innen aus verschiedenen Bereichen:

Jakob Novotny, Aktivist aus Ludwigsburg
studiert Lehramt, war 2019 in Ludwigsburg Kandidat für das Bürgermeisteramt und ist aktuell bei Fridays For Future und Ende Gelände aktiv.

Britta Mösinger, Aktivistin beim Leerstandsmelder Stuttgart
„Ich beschäftige mich seit dem Protest gegen Stuttgart 21 mit dem Thema Recht auf Stadt. Seit 2013 bin ich beim Leerstandsmelder Stuttgart aktiv. Der Leerstandsmelder ist Teil des Aktionsbündnis Recht auf Wohnen. Ich bin stellvertretende Bezirksbeirätin in Stuttgart-Mitte für Die Linke.“

Dr. Werner Rügemer, Köln, Publizist und Berater,
befasst sich mit den sozialen Gegensätzen in den westlichen kapitalistischen Staaten. So misst er die Arbeitsverhältnisse an der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der UNO und an den Konventionen, die von der Internationalen Arbeitsorganisation ILO beschlossen wurden. Verbreitetes Arbeits-Unrecht ist für Rügemer eine wesentliche Ursache der Rechtsentwicklung. Rügemer geht vom Menschenrecht auf Wohnen aus und hat die Praktiken der neuen Wohnungskonzerne in Deutschland untersucht: Erhöhung nicht nur der Mieten, sondern auch der Nebenkosten, Niedriglöhnerei in der Wohnungsverwaltung.

Anja Gammer,
ist Mitarbeiterin bei Frauen für Frauen e.V. aus Ludwigsburg. Der Verein bietet unterschiedliche Beratungsangebote für Frauen an und ist außerdem Trägerverein des Frauenhaus. In Bezug auf Wohnraumproblematik stellt sie klare Forderungen: Eine Flucht vor häusliche Gewalt darf nicht in der Obdachlosigkeit enden. Ludwigsburg benötigt dringend mehr sozialen Wohnbau zur Unterstützung der schutzbedürftige Mitglieder unserer Gesellschaft!

Peter Schumacher, Ambulante Hilfe Stuttgart e.V.
„Die Ambulante Hilfe e.V. ist ein basisdemokratisch organisierter, freier Träger der Wohnungsnotfallhilfe in Stuttgart. Wir beraten Menschen in Armut und Wohnungsnot, bauen und vermieten Sozialwohnungen und bieten Zimmer in zwei Sozialpensionen und einem Wohnheim an. Dazu kommen eine Tagestätte, eine mobile Straßenambulanz und Streetwork. Ich selbst bin seit 1996 bei der Ambulanten Hilfe und leite den Immobilienbereich. Dazu gehören die Projektleitung im sozialen Wohnungsbau und die Vermietung und Verwaltung unseres Wohnungsbestands von rund 150 Wohnungen. Wir vermieten an Menschen, die sonst am wenigsten Chancen auf dem Wohnungsmarkt haben.“

Quelle: https://www.mutgegenrechts.org/2021/04/27/zum-nachschauen-teure-mieten-wenig-wohnraum-viel-redebedarf-eine-podiumsdiskussion/ [ 29.04.2021 // 11:50 ]

AH 2021Feb 0821

Spende der St. Anna Stiftung Ellwangen

Die Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg hat seit Ende Januar die Maskenpflicht erweitert.
Läden, öffentliche Verkehrsmittel und medizinische Einrichtungen dürfen nur noch mit medizinischen oder FFP2-Masken betreten werden.
Das macht Sinn, denn die Schutzwirkung von FFP2-Masken gegen Virenübertragung ist erwiesenermaßen besser als die von Stoffmasken.
Diese Qualität hat allerdings ihren Preis.

Und so stehen Menschen mit geringem Einkommen oder ohne Wohnung wieder einmal vor einer Hürde, obwohl gerade diese Gruppe durch ihre Lebensumstände einem besonders hohen Ansteckungsrisiko ausgesetzt ist.
Weil die Bedürftigen in der Pandemie nicht vergessen werden dürfen, hat die St. Anna-Stiftung Ellwangen dem Café 72 500 FFP2-Masken gespendet.
Die Schutzmasken werden nun an die Besucher*innen ausgegeben.


AH 2021Feb 0821

AH 2020Dez 14 2020kl

Weihnachten Café 72

Leider ist Weihnachten „im“ Café 72 aufrund der Pandemie nicht möglich.
Also kommt der Weihnachtsbaum nach draußen und bringt
hoffentlich auch so ein bisschen Freude in die Vorweihnachtszeit.

AH 2020Dez 14 2020kl

Alle Jahre wieder gibt es prall gefüllte Geschenktüten für unsere Besucher_innen.
Vielen Dank an die fleißigen Geschenkepackerinnen aus und um Ludwigsburg!

AH 2020Dez 16 2020 10kl

Esssenasausgabekl

Erweitertes Mittagessensangebot

Ab sofort gibt es:

Donnerstags, Freitags, Samstags und Sonntags
unter der König-Karls-Brücke in Bad Cannstatt
(dies ist unmittelbar am Cannstatter Wasen),
ab 11.30 Uhr eine kostenlose Ausgabe von Mittagessen.

Donnerstags macht dies die Stuttgarter Bürgerstiftung, Freitags bis Sonntags, das Mobil der Heilsarmee.
Jeweils in Kooperation mit unserem Café 72.

Esssenasausgabekl