Alpha & Omega. Wohnungslos: Vom Leben am Rand der Gesellschaft

Wie fühlt sich es an, ohne eigenes Heim zu leben? Welche Schicksale stecken hinter den Betroffenen?
Darüber spricht Moderatorin Heidrun Lieb mit ihren Gästen bei Alpha & Omega.

Gäste: Harald Duvinage, wäre beinahe auf der Straße gelandet

Christine Rossig, Autorin des Blogs „Plattensalon“

Michael Knecht, Diplom-Sozialarbeiter ( Ambulante Hilfe e.V. )

Autorin / Redaktion: Tina Tanšek / Bettina Ditzen

Aktuelle Videobeiträge aus der Evangelischen Landeskirche in Württemberg unter http://kirchenfernsehen.de/

KUNST TROTZ(T) ARMUT

Arm sein – das bedeutet nicht nur, sich jeden Tag zu sorgen, ob das Geld für das Nötigste reicht, für die Reparatur der kaputten Waschmaschine oder das gesunde Essen.
Es bedeutet auch, gesellschaftlich ausgegrenzt zu sein, zu vereinsamen.
Wer arm ist, hat wenig Zugang zur Kultur.

Die Ausstellung „Kunst trotz(t) Armut“ möchte das in Stuttgart zumindest für einige Wochen ändern.
Vom 5. Mai bis zum 1. Juni 2017 sind im Kunstbezirk im Gustav-Siegle-Haus und in der Leonhardskirche mehr als 140 Exponate von 35 Künstlerinnen und Künstlern aus dem In- und Ausland zu sehen.
Die Ausstellung wird ergänzt durch zwei weitere Ausstellungen sowie durch ein umfangreiches Begleitprogramm mit Begegnungen, Gesprächen, Theater, Kabarett und Konzerten,
die an verschiedenen Orten in der Stuttgarter Innenstadt stattfinden.“

Quelle: Flyer Kunst Trotz(t) Armut 2017

Ein Klick auf die Grafik öffnet das Programm als PDF:

Plattensalon – Zwischen Kaffee und Straße

Die Bloggerin Christine Rossig berichtet in ihrem Blog ( http://plattensalon.mewi-projekte.de/ )
regelmäßig von ihren Begegnungen mit Menschen, die sich in schwierigen Lebenslagen befinden.
Besucher*innen unserer Tagesstätte Café 72 sind immer wieder ihre Gesprächspartner*innen.

Eindrücklich beschreibt die Autorin ihren Blog:

„Wir alle kennen die Situation: Mit Rucksack, Hund und Isomatte sitzt ein Mensch am Straßenrand.
Wir schauen weg, gehen vorbei und fragen uns dann, was wohl passiert ist.
Wir fragen uns. Nicht ihn, den Mensch, der dort sitzt und der die Antwort auf unsere Frage wahrscheinlich weiß.
In diesem Blog geht es nicht um Beauty und Fashion oder DIY- Kram, nicht um Glanz und Gloria.
Es geht darum, Menschen eine Stimme zu geben, die bisher keine hatten.
Es geht darum, die Welt aus einem anderen Blickwinkel zu sehen, zuzuhören und mit Vorurteilen aufzuräumen.
Dieser Blog erzählt die Geschichten von Menschen, die auf der Straße leben,
gelebt haben oder sich anderweitig in einer schwierigen Lebenslage befinden.“