Die Arbeitsberichte des Gesamtvereins und der Zentralen Frauenberatung sind online und können heruntergeladen werden
Arbeitsbericht Nr. 41 des Gesamtvereins, Jahr 2021
Arbeitsbericht Nr 21 der Zentralen Frauenberatung, Jahr 2021
Im September 2021 starteten wir einen Spendenaufruf für den Klient*innenfonds des MedMobils. Wir waren überwältigt von der Großzügigkeit und Unterstützungsbereitschaft aller Spender*innen und wollen uns an dieser Stelle ganz herzlich bedanken! Unter anderem bei der Vector Stiftung, Litehouse Consulting und der Bürgerstiftung Stuttgart.
Wir setzen die Spenden ein, um Menschen ohne Wohnung, ohne Krankenversicherung, ohne ausreichend Geld für Zuzahlungen für notwendige Medikamente zu unterstützen. So werden dadurch u.a. verschreibungspflichtige Medikamente, orthopädische Hilfsmittel und Sehhilfen, Zahnbehandlungen und Krankenhausbehandlungen finanziert.
Samstag, 17.07.2021 auf dem Karlsplatz Flohmarkt in Stuttgart!
Das Mut gegen Rechts Ludwigsburg führte, in Kooperation mit der Rosa Luxemburg Stiftung Baden-Württemberg, am 24.04.2021 eine Podiumsdiskussion zum Thema „Teure Mieten, wenig Wohnraum, viel Redebedarf“ durch.
Das Recht auf Wohnen ist ein Menschenrecht. Guter Wohnraum ist die Voraussetzung für Lebensqualität und soziale Teilhabe. Dennoch leben viele Menschen mit Einschränkungen wie beengten Wohnverhältnissen, zu hohen Mieten oder sogar der Wohnungslosigkeit. Währenddessen sind die meisten Immobilien in privater Hand und werden als Spekulationsobjekte genutzt. Einschränkungen wie ein Mietendeckel oder ein Leerstandsverbot existieren nur an wenigen Orten oder werden kaum konsequent durchgesetzt.
Was können wir tun? Welche Forderungen müssen wir stellen und wo können wir selbst aktiv werden? Über die Entwicklung der Wohn- und Lebensräume und über solidarische Perspektiven wollen wir mit euch diskutieren. Während der Podiumsdiskussion können Fragen im Chat gestellt werden, die in die Diskussion aufgenommen werden.
Am Podium beteiligen sich Expert*innen und Aktivist*innen aus verschiedenen Bereichen:
Jakob Novotny, Aktivist aus Ludwigsburg
studiert Lehramt, war 2019 in Ludwigsburg Kandidat für das Bürgermeisteramt und ist aktuell bei Fridays For Future und Ende Gelände aktiv.
Britta Mösinger, Aktivistin beim Leerstandsmelder Stuttgart
„Ich beschäftige mich seit dem Protest gegen Stuttgart 21 mit dem Thema Recht auf Stadt. Seit 2013 bin ich beim Leerstandsmelder Stuttgart aktiv. Der Leerstandsmelder ist Teil des Aktionsbündnis Recht auf Wohnen. Ich bin stellvertretende Bezirksbeirätin in Stuttgart-Mitte für Die Linke.“
Dr. Werner Rügemer, Köln, Publizist und Berater,
befasst sich mit den sozialen Gegensätzen in den westlichen kapitalistischen Staaten. So misst er die Arbeitsverhältnisse an der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der UNO und an den Konventionen, die von der Internationalen Arbeitsorganisation ILO beschlossen wurden. Verbreitetes Arbeits-Unrecht ist für Rügemer eine wesentliche Ursache der Rechtsentwicklung. Rügemer geht vom Menschenrecht auf Wohnen aus und hat die Praktiken der neuen Wohnungskonzerne in Deutschland untersucht: Erhöhung nicht nur der Mieten, sondern auch der Nebenkosten, Niedriglöhnerei in der Wohnungsverwaltung.
Anja Gammer,
ist Mitarbeiterin bei Frauen für Frauen e.V. aus Ludwigsburg. Der Verein bietet unterschiedliche Beratungsangebote für Frauen an und ist außerdem Trägerverein des Frauenhaus. In Bezug auf Wohnraumproblematik stellt sie klare Forderungen: Eine Flucht vor häusliche Gewalt darf nicht in der Obdachlosigkeit enden. Ludwigsburg benötigt dringend mehr sozialen Wohnbau zur Unterstützung der schutzbedürftige Mitglieder unserer Gesellschaft!
Peter Schumacher, Ambulante Hilfe Stuttgart e.V.
„Die Ambulante Hilfe e.V. ist ein basisdemokratisch organisierter, freier Träger der Wohnungsnotfallhilfe in Stuttgart. Wir beraten Menschen in Armut und Wohnungsnot, bauen und vermieten Sozialwohnungen und bieten Zimmer in zwei Sozialpensionen und einem Wohnheim an. Dazu kommen eine Tagestätte, eine mobile Straßenambulanz und Streetwork. Ich selbst bin seit 1996 bei der Ambulanten Hilfe und leite den Immobilienbereich. Dazu gehören die Projektleitung im sozialen Wohnungsbau und die Vermietung und Verwaltung unseres Wohnungsbestands von rund 150 Wohnungen. Wir vermieten an Menschen, die sonst am wenigsten Chancen auf dem Wohnungsmarkt haben.“
Quelle: https://www.mutgegenrechts.org/2021/04/27/zum-nachschauen-teure-mieten-wenig-wohnraum-viel-redebedarf-eine-podiumsdiskussion/ [ 29.04.2021 // 11:50 ]
Die Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg hat seit Ende Januar die Maskenpflicht erweitert.
Läden, öffentliche Verkehrsmittel und medizinische Einrichtungen dürfen nur noch mit medizinischen oder FFP2-Masken betreten werden.
Das macht Sinn, denn die Schutzwirkung von FFP2-Masken gegen Virenübertragung ist erwiesenermaßen besser als die von Stoffmasken.
Diese Qualität hat allerdings ihren Preis.
Und so stehen Menschen mit geringem Einkommen oder ohne Wohnung wieder einmal vor einer Hürde, obwohl gerade diese Gruppe durch ihre Lebensumstände einem besonders hohen Ansteckungsrisiko ausgesetzt ist.
Weil die Bedürftigen in der Pandemie nicht vergessen werden dürfen, hat die St. Anna-Stiftung Ellwangen dem Café 72 500 FFP2-Masken gespendet.
Die Schutzmasken werden nun an die Besucher*innen ausgegeben.